Immer mal wieder die Ofenbank drücken
Ein Ofenmeister, der sich auf seinem Wissen und Können ausruht, bei dem geht irgendwann das Feuer aus: das eigene, aber auch das der Kunden. Man sollte daher immer wieder neue Funken in die alte Glut bringen und ordentlich Holz nachlegen, um das Feuer am Lodern zu halten.
Daher besuchen die Meister der Ofenmacherei traditionell einmal im Jahr eine Ofen-Schulung. Sie drücken mit anderen Handwerkern vom Fach die Ofenbank, um ihr Wissen aufzufrischen und immer auf dem neuesten Stand zu bleiben.
In diesem Jahr haben sich Frank und Sebastian Gehring beim Thema „elektronische Steuerung“ schlau gemacht: mit diesen Steuerungen ist es den Ofennutzern und Kamineinheizern möglich, die Feuer ganz in Ruhe und Sicherheit sich selbst zu überlassen. Smarte Öfen für weniger Aufwand und bessere Wärmegewinnung. Damit bei der Steuerung alles richtig und reibungslos läuft, ist der Ofenmeister gefragt und Frank und Sebastian haben jetzt alle Antworten und Handgriffe parat.
Am nächsten Tag ging es für die Ofenmeister weg von Elektrokabeln hin zu Putz, Stahl und Stampfbeton und der Frage, wie man für perfekte Übergänge zwischen Ofenhülle und Stahlelementen sorgt? Schließlich soll beim Kunden nicht nur die Optik überzeugen, sondern auch die Langlebigkeit Freude bringen.
Die richtige Statik ist dabei das A und O. Neben Statik war auch das richtige „Stampfen“ ein Thema: der so genannte Stampfbeton, mit dem schon die Römer vor 2000 Jahren gearbeitet haben, erlebt nämlich aktuell ein Revival und ist damit der Hipster unter den altbewährten Baustoffen. Er verleiht der Kamin- und Ofenhülle eine charmante und besondere Oberfläche im Retrolook.
Für das Team Ofenmacherei haben sich die zwei Tage Steuerung- und Stampf-Schulung in jedem Fall gelohnt: viel Input, viel dazugelernt. Jetzt können vor allem die Kunden vom Know-How der Ofenmacherei-Meister profitieren.